In diesem Blog werden Erkenntnisse aus dem Kontaktunterricht sowie Selbststudium im Modul "New Marketing" behandelt. Zudem werden interessante Sachverhalte mit Bezug zu "New Marketing" thematisiert.



Donnerstag, 29. Dezember 2011

SMM - SOCIAL MEDIA MARKETING

Social Media Marketing hat grobgesagt 4 Grundelemente, die es zu berücksichtigen gilt.
  1. Als erstes sollte man eine Zielgruppe finden, die einen nachhaltigen Erfolg bei der Etablierung einer Marke garantiert. Hierbei sollte der Fokus aber auf den Aufbau und die Pflege von Beziehungen liegen. Es geht also nicht darum aufdringliche Werbung für Produkte zu machen. (Dadurch erleidet man höchstens einen Reputationsschaden). Es ist also essentiell zu wissen, was die genauen Anliegen der Zielgruppe sind.
  2. Um diese Zeilgruppe zu erreichen sollte man regelmässig qualitative Inhalte an die Zielgruppe freigeben. Hierzu sind Blogs sehr geeignet. Wichtig: Nur qualitative und für die Zielgruppe nützliche Informationen dürfen zur Verfügung gestellt werden. Dadurch sollen Kontakte aufgebaut und die Blog-Einträge mit den Kontakten geteilt (via Facebook-Gruppen, etc.) werden. Optimal ist es, wenn es gelingt, dass die Kontakte die Blog-Einträge weiterleiten bzw. -empfehlen.
  3. Durch die geknüpften Kontakte können Kontaktlisten aufgebaut werden, die dann im Laufe der Zeit und mit der Zunahme an Blog-Einträgen und Weiterempfehlungen wachsen werden.
  4. Beziehung zu den Leuten aufbauen und pflegen. Die Beziehungspflege sollte mittel- bis langfristig ausgerichtet werden.
Mit Social Media per se macht man kein Geld. Man nutzt die sozialen Medien, um Kontakte zu Menschen zu knüpfen, die interessiert sind mehr über Leistungen/Produkte zu erfahren. Durch die Schaffung einer Vertrauensbasis entstehen nachhaltige Geschäfte. Social Media Plattformen sind für den Aufbau und die Pflege von Kontakten ideal geeignet.

Ein Beispiel für gelungenes SMM ist die Einführung von Blogs bei Dell:
Mit der Einführung der Direct2Dell-Blog-Plattform konnte der PC-Hersteller die negativen Kundenmeinungen von ~48% auf ~23% herabsetzen. Dadurch, dass die den Kunden die Möglichkeit gab direkt beim Unternehmen Druck abzulassen und Verbesserungsvorschläge zu erteilen, konnte sie sowohl die Produktionsprozesse verbessern als auch die Anliegen der Kunden aus erster Hand erfassen.
 
Interessante Literatur zu diem Thema ist sicherlich das Werk von Uwe Hettler "Social Media Marketing".

Marketing has become bigger than the product

Das nachstehende Bild hat sofort meine Aufmerksamkeit gewonnen und mich dazu bewegt mich mit derThese zu befassen.
Ist es wirklich so? Diese Diskussion war besonders im letzten Jahr ein heisses Thema. Dabei ging es vor allem darum, dass Versicherungen ihre Produkte/Leistung mit aggressivem Marketing im Markt positionierten, um dann bei der Deckung von Sehbrillen zu kneifen (ich denke, diese Grafik spielt genau auf diese Problematik an). In diesem Beispiel kann diese These eindeutig bestätigt werden.
Ein aktuelleres Beispiel ist Green-IT. Wie in meinem bereits veröffentlichten Post festgehalten, ist weitgehend bekannt, dass die Einsparungen bzw. der Mehrwert für die Umwelt kaum kalkulierbar. Dennoch ist der Begriff "Green-IT" omnipräsent. Solang jedoch keine Kalkulationen und verlässliche Werte der Green-IT beigemessen werden können, schwebt dieser Trend irgendwie in der Luft.

Shopping-Shows präsentieren uns oft genau das, was die Grafik anspricht: Qualitativ tiefe Produkte werden (rund um die Uhr) hochgelobt und zur Schau gestellt. Doch für den Konsumten haben sie in vielen  Fällen kaum einen langfristigen Mehrwert.

Das Social Media Marketing bekämpft genau solche Schwierigkeiten, in dem es den Konsumenten entscheiden lässt welche Produkte er gut findet und welche er weiterempfehlen kann. Das Social Media Marketing werde ich in meinem nächsten Beitrag näher behandeln.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Facebook verliert User. Oder doch nicht?

Mitte Juni 2011 wurden Stimmen laut, wonach Facebook drastisch an Besuchern verlor. Die Angaben kamen von Inside Facebook data. Bis Juni 2011 sollen Facebook ungefähr 6 Millionen Benutzer abgewandert sein.
Besucht man die Statistik-Seite von Facebook oder googelt man "Facebook+User" so erfährt man schnell, dass Facebook mittlerweile 800 aktive User verzeichnet. Das kann nicht jedes Social Network-Unternehmen behaupten!
Dennoch steigen die Proteste und Ablehnungen gegen FB und dessen massiven Datenschutzeinschränkungen zunehmend.

Unterdessen visiert FB die Nutzeranzahl von einer Milliarde an und spielt mit dem Gedanken sich in China zu etablieren. Dies würde dem Giganten zwar einige millionen Nutzern einbringen, dennoch hätte die Unternehmung mit Reputationsschaden zu rechnen, da eine FB-Einführung in China Voraussetzungen der Regierung zu folgen hätte, die menschenrechtsspezifisch bedenlich sind.



Mit Google+ ist ein neuer Mitstreiter in den Markt eingezogen. Google fordert seine gMail-Kunden auf Benutzer der neuen Plattform zu werden. Google hat mit dem Vorgänger Google Buzz bereits eine Niederlage einstecken müssen und hofft nun auf Erfolge mit google+. Leider hallen negative Kritiken immernoch umher. Wonach Google+ Metadaten der Bilder und Angaben seiner Nutzer abgespeichert - ohne die Kundschaft darüber zu informieren.


Im Grossen und Ganzen lässt sich sagen, dass die Sozialen Netzwerke heikle Themen sind. Vor allem für jene, die schlecht auf den Datenschutz anzusprechen sind.

Ich persönlich finde, dass jene die sich auf solche Plattformen anmelden sich bewusst der Gefahr aussetzen ihre Daten für kommerzielle oder sonstige Zwecke offenzulegen. Es sollte sich also jeder genau überlegen welche Informationen er dem Netz offenlegt und sich im Vorfeld Gedanken über mögliche resultierenden Nachteile machen.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Mit dem Einzug neuer Informationstechnologien kommen neue Gefahren

an dieser Stelle muss nicht erläutert werden wer Google ist.
Das nachstehende Video zeigt diedatenschutzspezifischen Gefahren, die Google mit sich bringt auf:
Zur Erstellung dieses Blogspot-Accounts war ein Google-Benutzerkonto Voraussetzung. In Zukunft sollte sich jeder Gedanken darüber machen was er in der Suchmaschine eingibt und welche Seiten er besucht während er bei gMail eingeloggt ist.

Papier oder digitale Daten?

Die digitale Welt hat auch die Administration eingeholt.
Immer öfter sieht man das folgende Symbol:

Es soll eMail-Empfänger sensibilisieren eMails nicht wahllos zu drucken.
Es werden Stimmen laut, die behaupten, dass die digitale Welt keine explizite Einsparungen in die Energieausgaben bringen. Das untenstehende Kurzvideo erläutert die Fakten in der Frage Print vs. Digital Information:

Ps. Die Herausgeberin des Clips ist die Millcraft Group, die auf den Handel und Vertrieb von Druckpapier und Briefumschlägen spezialisiert ist. Einseitige Argumentation ist also nicht auszuschliessen.

CRM

Es ist nichts neues, dass Anbieter ihre Kunden kennen müssen (KYC - know your customer). Doch ist das genug? NEIN. Nebst der Eingrenzung der Menge in spezifishe Gruppen sollten unbedingt weitere kenntnisse der Kundschaft gesammelt werden.

Die Hauptafgaben des CRM sind die Kundenakquise sowie die Kundenbindung.


Ein erfolgreiches CRM setzt eine intensive Befassung mit folgenden Faktoren voraus:
Sympathie, Akzeptanz, Vertrauen, Gegenseitigkeit, Intensivität, Kompetenzen

Die Kunden erwarten, dass die Produktehersteller bzw. die Dienstleister sich an sie und ihre Präferenzen erinnern, dass Angebote speziell auf sie ausgerichtet sind und dass sie ihre DL bzw. ihr Produkt pünktlich erhalten.

In einer Zeit, in der der Kunde immer grössere Wahlmöglichkeiten haben gewinnen die Begriffe Churn Management und Recovery Management an Bedeutung.
  • Churn Management beschreibt die Bemühungen Kundenabwanderungen zu verhindern. Ein äusserst präsentes Beispiel sind die Churning-Massnahmen in der Handy-Branche. Kunden werden neue Mobil- bzw. Smartphones vergünstigt oder gar kostenlos übergeben wenn sie einen neuen Vertrag abschliessen bzw. den Alten verlängern.
  • (Customer) Recovery Management (deutsch: Kundenrückgewinnung) versucht abgewanderte Kunden via Befragungen, telefonische Überzeugungsversuche oder persönliche Treffen zurück zu gewinnen.
Sowohl das Churn- als auch das Recovery Management  werden in der Zukunft an Wichtigkeit gewinnen, denn Kunden werden in der kommenden Zeit grössere Auswahlmöglichkeiten haben und sind daher umkämpfter denn je.
Bis dahin gilt: Man sollte es garnicht erst soweit bringen, dass Kunden mit den Gedanken spielen abzuwandern.

Das nachfolgende Kurzvideo zeigt, wie ein lokales Starbucks-Geschäft dieser Gefahr vorbeugt:

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Augmented Reality - Die unterhaltsamere Realität

Beim Marketing geht es schon lange nicht mehr NUR ums verkaufen.
Längst haben unternehmen erkannt, dass die Bekanntheit einer Marke auch immens ist.
Augmented Reality (nachstehend AR) ist unterhaltsam und lenkt die Aufmerksamkeit der Menschen (es müssen nicht mal mehr Zielgruppen sein) dorthin, wo der Anbieter sie haben will - sehr anschaulich illustriert durch ein AR-Clip von VW:






Ziel erreicht: Eine grosse Menschenmasse sieht in ein iPad und bewundert interaktiven Einlagen des neuen Beetles!

Nun, AR kann aber nicht nur für solche "Spässchen" verwendet werden. Stellen wir uns doch vor, dass ganze Schaufenster AR-fähig sind. Da könnte der potentielle Kunde mit dem Gerät darüber fahren und Produkte ansehen ohne, dass diese physisch vorhanden sind. Möglicherweise zeigt die App auch Produkte, die seinen Präferenzen entsprechen. Und die Unternehmen sparen sich auf diese Weise immense Werbeausgaben für Schaufensterpuppen und Ausstellungsmodelle.

AR hat das Potential überall und in verschiedenen Bereichen eingesetzt zu werden. AR-Apps können unteranderem auch bei Erdbeben und sonstigen Katastrophen hilfreich sein.

Die Technologie ist erst am Anfang und ich werde die (Weiter-)Entwicklung der AR mit Spannung verfolgen.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Online staging

Heutzutage findet eine imense Anzahl der Geschäfte online statt. Also ist es nicht falsch sich online von der besten Seite zu zeigen.
Dennoch übertreiben es viele oder meinen es all zu gut mit Informationen.
Eine grosse Anzahl von Websites sind überflutet und nehmen den Usern den überblick! Immer wie schlimmer finde ich die "mouse-over"-Effekte. Sobald über einen Button/Schaltfläche gefahren wird, erscheint irgend ein grosses Feld, dass die zu mindest 10- 20 % der gesamten Website-Fläche einnimmt. Auch wenn ich Verständnis dafür habe, dass viele Anbieter den Usern ihre gesamte Funktionalitäten - in Form einer Website - präsentieren wollen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es stört und der Besucher die Website nach nur kurzer Zeit verlässt.

  1. Under Armour - US-Sportartikelhersteller ($ 725 mio. Umsatz)
    Die Website ist unüberischtlich und unzähliche ausfahrbare Zusatzinformationen warten nur darauf sich entfalten zu können. Es wird mit starken Farben gearbeitet. Möglicherweise sollen diese, von mir negativ beurteilten Punkte die Philosophie der Unternehmung unterstreichen - nur, so finde ich, dass bringt auch nichts, wenn der Website-Besucher es kaum auf der Seite aushält. Schade um das Staging einer Marke, die hochqualitative Produkte herstellt.
  2. Icebreaker - Neuseeländischer Freizeitkleidungshersteller ($~100 mio. Umsatz)
    produziert Freizeitkleidung die unteranderem auf Basis von Merino-Wolle. Die Website ist schlicht und ruhig gehalten. Icebreaker vermittelt Geborgenheit, Wärme, Naturbezogenheit und Ruhe in ihrer Erscheinung als Marke, in ihren Plakaten. Die Website vertritt diese Werte und ist ein gutes Beispiel von optimalem Online-Staging. Ferner hat der User bzw. Kunde die Möglichkeit einen Code, der am Icebreaker-Kleidungsstück angebracht ist zu überprüfen von welchem Schaf die Wolle ist und wo es lebt etc.
Um die Kleidungsbranche zu verlassen, sehen wir uns ein weiteres Beispiel an begnadendem Online-Staging an:
Jung von Matt - Deutsche Werbeagentur (€ 81 mio. Umsatz)
Der Online-Auftritt ist äusserst übersichtlich gehalten und schlicht gestaltet. keine schrillen Farben, die bei längerer Betrachtung Kopfschmerzen bereiten. Die verstehen ihr Handwerk!
 
 Die Aufmerksamtkeit der potentiellen Kunden sollte im Vordergrund stehen!

Samstag, 3. Dezember 2011

marketing 3.0 - mitwirken lassen statt nur verkaufen

Die Zukunft spricht von Marketing 3.0!


Viele  Unternehmen arbeiten nicht nur für die Kaufentscheidung von potentiellen Kunden sondern versuchen diese in die Produktion zu involvieren.
Dadurch dass Kunden eine Schlüsselrolle bei der Kreation von Produkten und Dienstleistungen spielen, können sie massgeblichen Einfluss bei der Formung eines Markenwertes beitragen (Value!). Der Kunde bzw. die Community kann dem Produkt und ggf. der Marke einen persönlichen Schliff, basierend auf die vertretenen Werte (Nachhaltigkeit, Moral, etc.).

Dabei ist es nicht so, dass die Unternehmen die Kunden arbeiten lassen wollen. sie wollen dadurch viel mehr erreichen, dass Sie nicht am Markt bzw. am Kunden vorbeientwickeln oder -produzieren.
Dieser Einbezug der Kunden in den Produktionsentwicklungsprozess wird oft als Wettbewerb verpackt. Die Teilnehmer  können ihre Ideen eingeben, welche dann von den jeweiligen Unternehmen umgesetzt werden. Die Unternehmen bieten den Teilnehmern zudem die Möglichkeit andere Ideen zu bewerten. Das gibt den "Auftraggebern" weiter die Möglichkeit zu sehen, was die Community (engl. Crowd) bevorzugt. Dadurch fällt auch die Entscheidung wesentlich einfacher!

Ich sehe diese Entwicklung als WIN-WIN-Situation. Denn auf diese Weise arbeiten sowohl die Unternehmungen als auch die Kunden auf die gemeinsamen Ansichten und Vorstellungen zu!

Dabei sollte aber auch beachtet werden, dass die Ideen der (potentiellen) Kunden bei der breiten Masse Anklang finden. Wie kann dieser Konsens also gewährleistet werden?
Die Antwort ist einfach: Die "Menge", die sich für diese Wettbewerbe interessiert, gehören meist zu den Zielgruppen der Unternehmungen. Innerhalb der Crowd erfolgen dermassen viele Eingaben und Bewertungen, dass eine gewisse Tendenz entsteht, die in den meisten Fällen nur minime Ausreisser zulässt.
Ein kritischer Punkt muss dennoch berücksichtigt werden: Kann ein einziger Teilnehmer die Tendenz, durch die Anzahl seiner Follower/Freunde, die beim Wettbewerb auch teilnehmen beeinflussen?
Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn es etwas zu gewinnen gibt. Und da oft Preisgelder die Anzahl der Teilnehmer bzw. der Crowd ankurbeln, ist diese Gefahr also sehr gross.
Deshalb wird zudem auch eine Jury beauftragt, die Ideen zu prüfen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich auch diese Jury von einer gewissen und ggf. eindeutigen Tendenz beeindrucken und beeinflussen lässt.

Aber dennoch! Ein einziger Teilnehmer kann kaum mit der gesamten Community  befreundet sein.

Daher denke ich, dass Crowd-Sourcing immenses Potential und ist sehr zukunftsgerichtet.

Sonntag, 13. November 2011

Produkt und Dienstleistung als Inszenierung

Inszenierungen sollen dem Publikum dabei helfen nicht nur das Produkt oder die Dienstleistung zu sehen, sondern ferner soll dem Publikum vereinfacht dargestellt werden was alles möglich ist.
Durch Inszenierungen werden einem breiten Publikum Vorteile und Eigenschaften einer Marke, eines Produktes oder einer Dienstleistung auf erlebnisbasierender Art beigebracht.


Üblicherweise kauft sich der Kunde ein Produkt und braucht es. (Basta cosi!)
Selten wird er sich Gedanken darüber machen welche Ideen, Passionen und schlussendlich Arbeit dahinter steckt. Und genau da knüpft die Inszenierung an. Es gewährt Kunden Einblick in Prozesse, die er beim Kauf nicht sieht.

Viele Autohersteller setzen in etlichen Prozessschritten auf Inszenierung. Bei VW kann man sich den VW Phaeton in Dresden abholen. Die Abholung an sich ist eine faszinierende Show und Darbietung der Innovation und Entwickilung rund um das Auto.
Jedes Unternehmen sollte ihre Dienstleistungen oder Produkte mit einer grosszügigen Prise Inszenierung vorstellen!

Montag, 17. Oktober 2011

Minority report goes reality

Gemäss der NZZ-Digital-Ausgabe vom 17.11.2011 sind unter anderem 300 Informatiker, Mathematiker, Wirtschaftswissenschaftler und Soziologen in der Entwicklung einer Software involviert, die zukünftige Ereignisse (wie Autodiebstahl, Einbruch, etc.) voraussagen soll.


Dass ein Computer die Zukunft, wenn auch nur in einem kleinen Rahmen, vorausberechnet, kann ich mir nicht vorstellen. Es braucht unmengen an Datenmaterial. Das Datenmaterial per se ist ja vorhanden (Internet-Artikel, Kurznachrichten, usw.), nichts destotrotz sollte man nicht vergessen, dass Berichte aus der (mainstream) Nachrichtenwelt manipuliert sind. Durch Beobachtung und Vergleiche wird die Software sicherlich Tendenzen der Zukunft aufzeigen können, nicht aber wirklich brauchbares Material, welches Mörder, Diebe etc. das Handwerk legt. Zudem befürchte ich, dass wenn sich die Polizei von NY und LA so etwas programmieren lassen kann, dann werden kriminelle Organisationen wohl noch vor den Gesetzeshütern an solche Software-Algorithmen kommen, die Ihnen Geldtransporter-Routen, Routen von Polizeipatrouillen, wo und wann illegal Waren reingeschmuggelt werden können und und und.
Nun, wer hätte den grösseren (finanziell gesehen) von einer solchen Software?
Dennoch, wenn Google da mitmischt, dann müssen doch irgendwo auch Profitaussichten vorhanden sein....


Vielleicht traue ich der Software und der Zukunft zu wenig zu. Schliesslich soll sich auch Thomas Watson, ehemaliger Vorsitzender von IBM seiner Zeit äusserst geirrt haben:
"Ich glaube, dass es auf der Welt einen Bedarf von vielleicht fünf Computern geben wird."


hier geht es weiter zum Artikel von NZZ:
Kristallkugel mit Tastatur "Ich denke, es gibt weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer."
Thomas Watson, Vorsitzender von IBM, 1943

Sonntag, 16. Oktober 2011

Der Streisand-Effekt

Als Streisand-Effekt wird bezeichnet, wenn durch den Versuch, eine Information zu unterdrücken, genau das Gegenteil erreicht wird, nämlich die Information besonders bekannt gemacht wird. Seit dem Web 2.0 ist dies besonders effektiv!
Der Effekt hat seinen Namen aus einem Rechtsstreit zwischen der Schauspielerin Barbra Streisand und einem Fotografen, der die kalifornische Küste fotografierte (inkl. ihrer Villa). Als der Rechtsstreit öffentlich wurde, löste er eine Lawine an Suchanfragen im Internet aus und dadurch erreichte die Schauspielerin eigentlich das Gegenteil von dem, was sie beabsichtigte: Nun interessierten sich alle für ihr Anwesen und jeder weiss jetzt auch wie ihre Villa aussieht.

Oft sind Unternehmen noch viel zu traditionell unterwegs. Statt offen über Differenzen, Fehler und Probleme zu sprechen bzw. sich ihnen zu stellen, wird immer mit Anwälten und Strafen gedroht. Die Zeit, in der man den Einzelnen stellvertretend für alle angreiffen konnte sind vorbei. Jede Partei, die versucht der Öffentlichkeit die Informationsfreiheit zu nehmemen, tut sich (langfristig) schweren (Image)-Schaden zu.
Beispiel für einen Streisand-Effekt musste die Scientology zu spüren bekommen, als sie Versuchten ein Video von Tom Cruise über die Scientology zu verbannen. Dies hatte zur Folge, dass eine grosse Protestwelle gestartet wurde, die teilweise heute noch anhält.

Ein weiteres spannendes Beispiel, diesmal aus der Schweiz, lieferte uns die Bank Julius Bär im Fall gegen die Veröffentlichung von internen Dokumenten durch Wikileaks.



Also, egal was passiert, nehmt den Leuten nicht die Informationsfreiheit!




PS.
mittlerweise gibt es einen Song, der den Titel "Barbra Streisand" trägt:
 
Was sich die Künstler wohl dabei erhoffen bzw. wünschen, liegt eigentlich auf der Hand. Die Frage ist nur, hat Frau Streisand etwas dabei gelernt?

Sonntag, 9. Oktober 2011

kurzeintrag über web 2.0

WEB 2.0 - Wir alle Nutzen Web 2.0 und dennoch wissen viele nicht, dass YouTube, Wikipedia, Facebook usw. auch unter diesen omnipräsenten Begriff gehören.
Was ist Web 2.0 genau? Nun das bedeutet soviel, das WWW-Nutzer nun spezifische Innovationen und Technologien aus dem Internet nutzen und auch selber zur Verfügen stellen können. Sie erstellen, kommentieren oder teilen Inhalte (dazu werden Web 2.0-Tools verwendet). Man spricht auch von Prosumenten (also ich habe jetzt z.B. einen Blogverfasst und meinen Inhalt mit Wikipedia verknüpft - also bin ich in einer Form auch Prosument).

Um einen kleinen Überblick über mögliche Web 2.0-Plattformen zu erhalten besuche unbedingt:

Vielleicht findest Du etwas nützliches...!
Wenn die Möglichkeiten schon zur Verfügung stehen, dann sollten wir sie auch nutzen.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Storytelling und Marketing

Gedanken zum Storytelling
Eins ist klar, das Storytelling begleitet die Menschen seit eh und je. Storytelling, also „Geschichtenerzählen“ geht bis in die Zeit der Hölenmalereien zurück. Als dort Erlebtes in Höhlen eingeritzt wurden. Durch das Weitergeben von Erfahrungen wurden primär Familien- und Stammesmitglieder vor Gefahren gewarnt.
Später, viele tausend Jahre später, wurden Märchen und Sagen erzählt um Menschen zu unterhalten, Weisheiten sowie Werte und Vorstellungen weiterzugeben.
Es ist zu vermuten, dass frühere Geschäfts- und Kaufleute ihre Arbeit und Können anhand von Geschichten und Erzählungen bezeugen konnten und diese als Art Referenz benutzten.

Marketing in den letzten Jahren
Werbung ist schon lange nicht mehr ein einfaches Unterfangen. Während in den letzten Jahren (und Jahrzenten) Marketing nach dem Giesskannen-Prinzip betrieben wurde, verlangt man in den letzten Jahren effizientes vermarkten der Dienstleistungen und Produkte. Besonders die Werbebranche schreite nach Effizienz. Schliesslich verschossen Unternehmen Milliardenbeträge in Werbeaktivitäten, die schlussendlich mit grossem Streuverlust an die Leute gebracht wurden. Uninteressante Werbung wurde einfach Weggezappt... Zu langweilig. Zugegeben auch ich war so. Auch ich habe einfach weggezappt wenn die Werbung nicht interessant oder lustig war. Ich kann mir gut Vorstellen, dass die Stimmung in der Werbebranche ziemlich depressiv war. Denn man war zwar kreativ, die Auftraggeber hingegen waren nicht bereit exorbitante Summen für kurze Werbe-Clips hinzublättern. Mit der Verbreitung des Internets auf die zivile Bevölkerung war das Fundament für eine noch digitalere Werbewelt gelegt. Ende der 90-er bzw. Anfangs der 2000-er Jahre begann man dann Dialoge mit der Zielgruppe zu führen. Permission-Marketing hiess die neue Variante des Werbens. Dies war auch nur möglich, weil sich das Internet zu dieser Zeit zu entfalten und verbreiten begann. Es war möglich den Kreis der Zielgruppen genauer definieren zu können und diese gezielt via Newsletter anzusprechen. Und dann ging alles sehr schnell: So schnell, dass Microsoft den Einstieg in den Suchmachinen-Schnellzug verpasste und die Vorherrschaft an Google verlor und somit auch immense Werbeeinnahmen. Google ermöglicht seinen Auftraggebern eine gezielte Platzierung ihrer Werbebotschaften. Mit jedem Suchauftrag werden Präferenzen und Sucheigenschaften des Internetusers abgelegt und optimale Produkte und Dienstleistungen vorgeschlagen. 2005 ging YouTube online. 2006 kaufte Google YouTube für 1.3 Mia USD auf. YouTube an sich hat die gesamte mediale Welt nochmals revolutioniert. Man muss nicht mehr auf seinen Lieblingswerbeclip am Fernsehgerät warten oder als Videodatei via eMail zuschicken. Man muss nicht seinen Lieblingssong kaufen oder auf MTV den Clip ansehen wann es das Programm des Senders erlaubt. Heute geht man auf Youtube und findet was man zu sehen wünscht. Werbeauftraggeber können auf Youtube Rückmeldungen im Kommentarbereich einholen, sich über die effektiven  Zuschauerzahlen erkunden und sich so ein Bild der Effizienz seiner Werbebotschaft machen.
Einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Medien erhalten wir im folgenden Clip:


Storytelling trifft Marketing
Nun was hat Werbung mit Storytelling zu tun?
Man kann den Konsumenten heute nicht nur die technischen Detailsherunterlesen und erwarten, dass er sich dann um das Produkt reissen wird. Es reicht nicht mehr aus zu sagen was es ist. Man muss heute viel mehr den Mehrwert hervorheben. Wieso ein Audi und nicht ein BMW? Es müssen reize geschaffen werden. Die Neugier und die interaktive Anteilnahme der Zuschauer muss gewonnen werden. Dies ist am einfachsten, indem man dem potentiellen Konsumenten anhand von Bild und Ton. Die Geschichten müssen aber in jedem Fall etwas Besonderes darstellen. Einen speziellen Moment oder Gefühl einfangen und den Zuschauern die Magie bzw. den Zauber und die Spannung dieses Momentes, dieses Gefühls spüren lassen. Es muss klar ein Nutzen für den Konsumenten ersichtlich sein. Die Botschaft muss persönlich, unterhaltend und ggf. amüsant sein.
Ein meiner Meinung nach gutes Beispiel einer Werbung mit gutem Storytelling-Hintergrund ist die Audi R8-Werbung:

 
Ein vermeintlicher Bankräuber, mit humanem Gewissen, wird von einem Polizisten verfolgt. Als er dann das Auto, ein vermeintliches Männerauto, als Geisel nimmt gibt der Polizist die Verfolgung auf und lässt den Kriminellen, der "rein zufällig" einen südländischen Akzent hat (Südländer wie zb. Italiener lieben schnelle und sportliche Autos) flüchten.
Fragen die sich ein Mann nach dem Werbe-Clip stellen "sollten", sind:
Wieso fährt eine Frau den Audi R8? Ich denke die Antwort darauf soll aus Sicht der Macher sein, dass wenn "sogar" eine Frau dieses Auto beherrscht, dann ist diese Maschne also kinderleicht zu bedienen. Spitzbübisch finde ich das Detail, dass die Dame total falsch parkiert (wieder ein Frauenklischee aus der Männerwelt). Ferner fragt man sich wie konnte die Frau aus diesem so tiefen Fahrzeug mit diesem kurzen Mini aussteigen... doch das sei mal da hingestellt.
Was will uns dieser Clip eigentlich sagen? Den R8 muss man bedingungslos lieben und da lässt man eher einen Bankräuber entwischen als dass dem Audi etwas zustösst. Darum lässt er den Audi auch stehen und braucht ihn nicht für seine Flucht, das Auto wäre viel zu schade dafür. Nette Geschichte, irgendwo lustig und auch überraschend.

Ein weiteres Beispiel, dass mich mit seiner Storytelling überzeugte ist die Mercedes-Benz-Werbung mit dem Sensenmann.
Ein Mercedes-Fahrer lenkt seine Limousine durch den Wald… Er fährt an ein Schild mit der Aufschrift „Saltville“ vorbei und plötzlich sitzt der Sensenmann mit ihm im Auto… ein Unheil kündet sich also schon an… Doch das Storytelling hat immer eine Überraschung parat.


Wenn man sich den Clip genauer ansieht dann erkennt man, dass Saltville eine Andeutung auf Salzburg (Heimstätte Porsche) sein könnte und dass der Sensenmann irgendwie dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Volkswagen AG (Ferdinand Piëch). Der gesamte Werbeclip wird nur von einem Wort begleitet „Sorry“. Während der Sensenmann aus dieser Geschichte die Bedeutung der Redensart „Hochmut kommt vor dem Fall“ kennenlernt, kann sich der Mercedes-Fahrer über Sicherheit und Komfort in seinem Mercedes erfreuen... Sorry!

Storytelling in der Werbung sollte zwar amüsant sein, dennoch aber eine Message überbringen, die beim längeren Nachdenken transparent sein soll. Beim Audi-Clip sollte wohl die Liebe zu schönen und schnellen Autos der Kern sein. Der Mercedes-Clip allerdings könnte zur Botschaft haben, dass sich die Konkurrenz bemühen kann die Marke Mercedes zum Fall zu bringen, jedoch nie vergessen soll, dass ein Mercedes unangefochten in seinem Bereich ist.

So macht mir persönlich Storytelling Spass und ich könnte ewig Clips schauen ohne umzuschalten…

Freitag, 30. September 2011

class of 23.9.2011

The introduction in the module new marketing was nice and not overloaded. The most I liked the Storytelling modell with the seven branches. I was really stunned because the modell seemed really to work on the examples the lecturer gave us and on examples i thought about (e.g. the movie Gladiator). As I began to read about storytelling in the business (besides of apple, ferrari, patek philippe, hermès) I was able to comprehend their strategies, behaviour and more or less logos. It's incredible to see how stories can thrill the audience. I absolutely can imagine myself in a job where my tasks are implemented in the process of story telling.

The first time i heard the term "storytelling" the first picture in my mind was the situation in kindergarten we used to have when our kindergartener told us fairy-tales. In the very next moment I thought "stop" that is not the storytelling we are talking here about. Meanwhile I think storytelling is everywhere. Now we maybe do not sit physically in circles and listen to the narrator but the concept is still the same:
Telling stories to convey value and knowledge.


(picture source: http://talentmechanic.wordpress.com/2011/04/18/you-should-be-a-great-storyteller/)