In diesem Blog werden Erkenntnisse aus dem Kontaktunterricht sowie Selbststudium im Modul "New Marketing" behandelt. Zudem werden interessante Sachverhalte mit Bezug zu "New Marketing" thematisiert.



Donnerstag, 29. Dezember 2011

SMM - SOCIAL MEDIA MARKETING

Social Media Marketing hat grobgesagt 4 Grundelemente, die es zu berücksichtigen gilt.
  1. Als erstes sollte man eine Zielgruppe finden, die einen nachhaltigen Erfolg bei der Etablierung einer Marke garantiert. Hierbei sollte der Fokus aber auf den Aufbau und die Pflege von Beziehungen liegen. Es geht also nicht darum aufdringliche Werbung für Produkte zu machen. (Dadurch erleidet man höchstens einen Reputationsschaden). Es ist also essentiell zu wissen, was die genauen Anliegen der Zielgruppe sind.
  2. Um diese Zeilgruppe zu erreichen sollte man regelmässig qualitative Inhalte an die Zielgruppe freigeben. Hierzu sind Blogs sehr geeignet. Wichtig: Nur qualitative und für die Zielgruppe nützliche Informationen dürfen zur Verfügung gestellt werden. Dadurch sollen Kontakte aufgebaut und die Blog-Einträge mit den Kontakten geteilt (via Facebook-Gruppen, etc.) werden. Optimal ist es, wenn es gelingt, dass die Kontakte die Blog-Einträge weiterleiten bzw. -empfehlen.
  3. Durch die geknüpften Kontakte können Kontaktlisten aufgebaut werden, die dann im Laufe der Zeit und mit der Zunahme an Blog-Einträgen und Weiterempfehlungen wachsen werden.
  4. Beziehung zu den Leuten aufbauen und pflegen. Die Beziehungspflege sollte mittel- bis langfristig ausgerichtet werden.
Mit Social Media per se macht man kein Geld. Man nutzt die sozialen Medien, um Kontakte zu Menschen zu knüpfen, die interessiert sind mehr über Leistungen/Produkte zu erfahren. Durch die Schaffung einer Vertrauensbasis entstehen nachhaltige Geschäfte. Social Media Plattformen sind für den Aufbau und die Pflege von Kontakten ideal geeignet.

Ein Beispiel für gelungenes SMM ist die Einführung von Blogs bei Dell:
Mit der Einführung der Direct2Dell-Blog-Plattform konnte der PC-Hersteller die negativen Kundenmeinungen von ~48% auf ~23% herabsetzen. Dadurch, dass die den Kunden die Möglichkeit gab direkt beim Unternehmen Druck abzulassen und Verbesserungsvorschläge zu erteilen, konnte sie sowohl die Produktionsprozesse verbessern als auch die Anliegen der Kunden aus erster Hand erfassen.
 
Interessante Literatur zu diem Thema ist sicherlich das Werk von Uwe Hettler "Social Media Marketing".

Marketing has become bigger than the product

Das nachstehende Bild hat sofort meine Aufmerksamkeit gewonnen und mich dazu bewegt mich mit derThese zu befassen.
Ist es wirklich so? Diese Diskussion war besonders im letzten Jahr ein heisses Thema. Dabei ging es vor allem darum, dass Versicherungen ihre Produkte/Leistung mit aggressivem Marketing im Markt positionierten, um dann bei der Deckung von Sehbrillen zu kneifen (ich denke, diese Grafik spielt genau auf diese Problematik an). In diesem Beispiel kann diese These eindeutig bestätigt werden.
Ein aktuelleres Beispiel ist Green-IT. Wie in meinem bereits veröffentlichten Post festgehalten, ist weitgehend bekannt, dass die Einsparungen bzw. der Mehrwert für die Umwelt kaum kalkulierbar. Dennoch ist der Begriff "Green-IT" omnipräsent. Solang jedoch keine Kalkulationen und verlässliche Werte der Green-IT beigemessen werden können, schwebt dieser Trend irgendwie in der Luft.

Shopping-Shows präsentieren uns oft genau das, was die Grafik anspricht: Qualitativ tiefe Produkte werden (rund um die Uhr) hochgelobt und zur Schau gestellt. Doch für den Konsumten haben sie in vielen  Fällen kaum einen langfristigen Mehrwert.

Das Social Media Marketing bekämpft genau solche Schwierigkeiten, in dem es den Konsumenten entscheiden lässt welche Produkte er gut findet und welche er weiterempfehlen kann. Das Social Media Marketing werde ich in meinem nächsten Beitrag näher behandeln.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Facebook verliert User. Oder doch nicht?

Mitte Juni 2011 wurden Stimmen laut, wonach Facebook drastisch an Besuchern verlor. Die Angaben kamen von Inside Facebook data. Bis Juni 2011 sollen Facebook ungefähr 6 Millionen Benutzer abgewandert sein.
Besucht man die Statistik-Seite von Facebook oder googelt man "Facebook+User" so erfährt man schnell, dass Facebook mittlerweile 800 aktive User verzeichnet. Das kann nicht jedes Social Network-Unternehmen behaupten!
Dennoch steigen die Proteste und Ablehnungen gegen FB und dessen massiven Datenschutzeinschränkungen zunehmend.

Unterdessen visiert FB die Nutzeranzahl von einer Milliarde an und spielt mit dem Gedanken sich in China zu etablieren. Dies würde dem Giganten zwar einige millionen Nutzern einbringen, dennoch hätte die Unternehmung mit Reputationsschaden zu rechnen, da eine FB-Einführung in China Voraussetzungen der Regierung zu folgen hätte, die menschenrechtsspezifisch bedenlich sind.



Mit Google+ ist ein neuer Mitstreiter in den Markt eingezogen. Google fordert seine gMail-Kunden auf Benutzer der neuen Plattform zu werden. Google hat mit dem Vorgänger Google Buzz bereits eine Niederlage einstecken müssen und hofft nun auf Erfolge mit google+. Leider hallen negative Kritiken immernoch umher. Wonach Google+ Metadaten der Bilder und Angaben seiner Nutzer abgespeichert - ohne die Kundschaft darüber zu informieren.


Im Grossen und Ganzen lässt sich sagen, dass die Sozialen Netzwerke heikle Themen sind. Vor allem für jene, die schlecht auf den Datenschutz anzusprechen sind.

Ich persönlich finde, dass jene die sich auf solche Plattformen anmelden sich bewusst der Gefahr aussetzen ihre Daten für kommerzielle oder sonstige Zwecke offenzulegen. Es sollte sich also jeder genau überlegen welche Informationen er dem Netz offenlegt und sich im Vorfeld Gedanken über mögliche resultierenden Nachteile machen.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Mit dem Einzug neuer Informationstechnologien kommen neue Gefahren

an dieser Stelle muss nicht erläutert werden wer Google ist.
Das nachstehende Video zeigt diedatenschutzspezifischen Gefahren, die Google mit sich bringt auf:
Zur Erstellung dieses Blogspot-Accounts war ein Google-Benutzerkonto Voraussetzung. In Zukunft sollte sich jeder Gedanken darüber machen was er in der Suchmaschine eingibt und welche Seiten er besucht während er bei gMail eingeloggt ist.

Papier oder digitale Daten?

Die digitale Welt hat auch die Administration eingeholt.
Immer öfter sieht man das folgende Symbol:

Es soll eMail-Empfänger sensibilisieren eMails nicht wahllos zu drucken.
Es werden Stimmen laut, die behaupten, dass die digitale Welt keine explizite Einsparungen in die Energieausgaben bringen. Das untenstehende Kurzvideo erläutert die Fakten in der Frage Print vs. Digital Information:

Ps. Die Herausgeberin des Clips ist die Millcraft Group, die auf den Handel und Vertrieb von Druckpapier und Briefumschlägen spezialisiert ist. Einseitige Argumentation ist also nicht auszuschliessen.

CRM

Es ist nichts neues, dass Anbieter ihre Kunden kennen müssen (KYC - know your customer). Doch ist das genug? NEIN. Nebst der Eingrenzung der Menge in spezifishe Gruppen sollten unbedingt weitere kenntnisse der Kundschaft gesammelt werden.

Die Hauptafgaben des CRM sind die Kundenakquise sowie die Kundenbindung.


Ein erfolgreiches CRM setzt eine intensive Befassung mit folgenden Faktoren voraus:
Sympathie, Akzeptanz, Vertrauen, Gegenseitigkeit, Intensivität, Kompetenzen

Die Kunden erwarten, dass die Produktehersteller bzw. die Dienstleister sich an sie und ihre Präferenzen erinnern, dass Angebote speziell auf sie ausgerichtet sind und dass sie ihre DL bzw. ihr Produkt pünktlich erhalten.

In einer Zeit, in der der Kunde immer grössere Wahlmöglichkeiten haben gewinnen die Begriffe Churn Management und Recovery Management an Bedeutung.
  • Churn Management beschreibt die Bemühungen Kundenabwanderungen zu verhindern. Ein äusserst präsentes Beispiel sind die Churning-Massnahmen in der Handy-Branche. Kunden werden neue Mobil- bzw. Smartphones vergünstigt oder gar kostenlos übergeben wenn sie einen neuen Vertrag abschliessen bzw. den Alten verlängern.
  • (Customer) Recovery Management (deutsch: Kundenrückgewinnung) versucht abgewanderte Kunden via Befragungen, telefonische Überzeugungsversuche oder persönliche Treffen zurück zu gewinnen.
Sowohl das Churn- als auch das Recovery Management  werden in der Zukunft an Wichtigkeit gewinnen, denn Kunden werden in der kommenden Zeit grössere Auswahlmöglichkeiten haben und sind daher umkämpfter denn je.
Bis dahin gilt: Man sollte es garnicht erst soweit bringen, dass Kunden mit den Gedanken spielen abzuwandern.

Das nachfolgende Kurzvideo zeigt, wie ein lokales Starbucks-Geschäft dieser Gefahr vorbeugt:

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Augmented Reality - Die unterhaltsamere Realität

Beim Marketing geht es schon lange nicht mehr NUR ums verkaufen.
Längst haben unternehmen erkannt, dass die Bekanntheit einer Marke auch immens ist.
Augmented Reality (nachstehend AR) ist unterhaltsam und lenkt die Aufmerksamkeit der Menschen (es müssen nicht mal mehr Zielgruppen sein) dorthin, wo der Anbieter sie haben will - sehr anschaulich illustriert durch ein AR-Clip von VW:






Ziel erreicht: Eine grosse Menschenmasse sieht in ein iPad und bewundert interaktiven Einlagen des neuen Beetles!

Nun, AR kann aber nicht nur für solche "Spässchen" verwendet werden. Stellen wir uns doch vor, dass ganze Schaufenster AR-fähig sind. Da könnte der potentielle Kunde mit dem Gerät darüber fahren und Produkte ansehen ohne, dass diese physisch vorhanden sind. Möglicherweise zeigt die App auch Produkte, die seinen Präferenzen entsprechen. Und die Unternehmen sparen sich auf diese Weise immense Werbeausgaben für Schaufensterpuppen und Ausstellungsmodelle.

AR hat das Potential überall und in verschiedenen Bereichen eingesetzt zu werden. AR-Apps können unteranderem auch bei Erdbeben und sonstigen Katastrophen hilfreich sein.

Die Technologie ist erst am Anfang und ich werde die (Weiter-)Entwicklung der AR mit Spannung verfolgen.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Online staging

Heutzutage findet eine imense Anzahl der Geschäfte online statt. Also ist es nicht falsch sich online von der besten Seite zu zeigen.
Dennoch übertreiben es viele oder meinen es all zu gut mit Informationen.
Eine grosse Anzahl von Websites sind überflutet und nehmen den Usern den überblick! Immer wie schlimmer finde ich die "mouse-over"-Effekte. Sobald über einen Button/Schaltfläche gefahren wird, erscheint irgend ein grosses Feld, dass die zu mindest 10- 20 % der gesamten Website-Fläche einnimmt. Auch wenn ich Verständnis dafür habe, dass viele Anbieter den Usern ihre gesamte Funktionalitäten - in Form einer Website - präsentieren wollen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es stört und der Besucher die Website nach nur kurzer Zeit verlässt.

  1. Under Armour - US-Sportartikelhersteller ($ 725 mio. Umsatz)
    Die Website ist unüberischtlich und unzähliche ausfahrbare Zusatzinformationen warten nur darauf sich entfalten zu können. Es wird mit starken Farben gearbeitet. Möglicherweise sollen diese, von mir negativ beurteilten Punkte die Philosophie der Unternehmung unterstreichen - nur, so finde ich, dass bringt auch nichts, wenn der Website-Besucher es kaum auf der Seite aushält. Schade um das Staging einer Marke, die hochqualitative Produkte herstellt.
  2. Icebreaker - Neuseeländischer Freizeitkleidungshersteller ($~100 mio. Umsatz)
    produziert Freizeitkleidung die unteranderem auf Basis von Merino-Wolle. Die Website ist schlicht und ruhig gehalten. Icebreaker vermittelt Geborgenheit, Wärme, Naturbezogenheit und Ruhe in ihrer Erscheinung als Marke, in ihren Plakaten. Die Website vertritt diese Werte und ist ein gutes Beispiel von optimalem Online-Staging. Ferner hat der User bzw. Kunde die Möglichkeit einen Code, der am Icebreaker-Kleidungsstück angebracht ist zu überprüfen von welchem Schaf die Wolle ist und wo es lebt etc.
Um die Kleidungsbranche zu verlassen, sehen wir uns ein weiteres Beispiel an begnadendem Online-Staging an:
Jung von Matt - Deutsche Werbeagentur (€ 81 mio. Umsatz)
Der Online-Auftritt ist äusserst übersichtlich gehalten und schlicht gestaltet. keine schrillen Farben, die bei längerer Betrachtung Kopfschmerzen bereiten. Die verstehen ihr Handwerk!
 
 Die Aufmerksamtkeit der potentiellen Kunden sollte im Vordergrund stehen!

Samstag, 3. Dezember 2011

marketing 3.0 - mitwirken lassen statt nur verkaufen

Die Zukunft spricht von Marketing 3.0!


Viele  Unternehmen arbeiten nicht nur für die Kaufentscheidung von potentiellen Kunden sondern versuchen diese in die Produktion zu involvieren.
Dadurch dass Kunden eine Schlüsselrolle bei der Kreation von Produkten und Dienstleistungen spielen, können sie massgeblichen Einfluss bei der Formung eines Markenwertes beitragen (Value!). Der Kunde bzw. die Community kann dem Produkt und ggf. der Marke einen persönlichen Schliff, basierend auf die vertretenen Werte (Nachhaltigkeit, Moral, etc.).

Dabei ist es nicht so, dass die Unternehmen die Kunden arbeiten lassen wollen. sie wollen dadurch viel mehr erreichen, dass Sie nicht am Markt bzw. am Kunden vorbeientwickeln oder -produzieren.
Dieser Einbezug der Kunden in den Produktionsentwicklungsprozess wird oft als Wettbewerb verpackt. Die Teilnehmer  können ihre Ideen eingeben, welche dann von den jeweiligen Unternehmen umgesetzt werden. Die Unternehmen bieten den Teilnehmern zudem die Möglichkeit andere Ideen zu bewerten. Das gibt den "Auftraggebern" weiter die Möglichkeit zu sehen, was die Community (engl. Crowd) bevorzugt. Dadurch fällt auch die Entscheidung wesentlich einfacher!

Ich sehe diese Entwicklung als WIN-WIN-Situation. Denn auf diese Weise arbeiten sowohl die Unternehmungen als auch die Kunden auf die gemeinsamen Ansichten und Vorstellungen zu!

Dabei sollte aber auch beachtet werden, dass die Ideen der (potentiellen) Kunden bei der breiten Masse Anklang finden. Wie kann dieser Konsens also gewährleistet werden?
Die Antwort ist einfach: Die "Menge", die sich für diese Wettbewerbe interessiert, gehören meist zu den Zielgruppen der Unternehmungen. Innerhalb der Crowd erfolgen dermassen viele Eingaben und Bewertungen, dass eine gewisse Tendenz entsteht, die in den meisten Fällen nur minime Ausreisser zulässt.
Ein kritischer Punkt muss dennoch berücksichtigt werden: Kann ein einziger Teilnehmer die Tendenz, durch die Anzahl seiner Follower/Freunde, die beim Wettbewerb auch teilnehmen beeinflussen?
Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn es etwas zu gewinnen gibt. Und da oft Preisgelder die Anzahl der Teilnehmer bzw. der Crowd ankurbeln, ist diese Gefahr also sehr gross.
Deshalb wird zudem auch eine Jury beauftragt, die Ideen zu prüfen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich auch diese Jury von einer gewissen und ggf. eindeutigen Tendenz beeindrucken und beeinflussen lässt.

Aber dennoch! Ein einziger Teilnehmer kann kaum mit der gesamten Community  befreundet sein.

Daher denke ich, dass Crowd-Sourcing immenses Potential und ist sehr zukunftsgerichtet.